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Eigenschaften, Verlegung & Pflege: Alles zum Thema Holzböden & Parkett
Die Wahl des richtigen Bodens ist zwar nicht unbedingt eine Entscheidung fürs Leben, sollte aber dennoch mit Bedacht getroffen werden. Was sind die Vorteile von Holzboden? Wie pflege ich ihn richtig? Und was muss ich beachten, wenn ich in meinem Zuhause Holzboden verlegen möchte? Sie haben die Fragen, wir die Antworten. Von uns erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Thema Bodenbeläge.
Was sind die Vorteile von Holzboden?
Holzböden liegen derzeit voll im Trend, weil sie die Natur in den eigenen Wohn- bzw. Arbeitsbereich holen. Sie sind langlebig, bieten die Möglichkeit zur Aufarbeitung und bewahren mit der richtigen Pflege über viele Jahre hinweg ihre zeitlose, schöne Optik. Nicht zuletzt sind Holzböden angenehm fußwarm und tragen maßgeblich zur Steigerung der Wohnqualität bei.
Wer verlegt den Holzboden?
Unser Fertigparkett ist mit einem innovativen Klicksystem ausgestattet, sodass das Verlegen vom Heimwerker in Eigenregie durchgeführt werden kann. Auf Wunsch vermitteln wir die Arbeiten natürlich auch gern an professionelle Handwerksbetriebe wie Bodenleger, Parkettlegemeister, Schreinermeister usw. Diese Betriebe kümmern sich selbstverständlich um das Aufmaß und die Beratung vor Ort sowie die fachgerechte Entsorgung der Altbeläge.
Wie wird Holzboden verlegt?
Holzböden, wie etwa Fertigparkett, können sowohl schwimmend also ohne Befestigung am Untergrund – auf einer Dämmunterlage verlegt oder fest verklebt werden. Früher war es üblich, Parkettböden auf Holzkonstruktionen zu nageln oder zu verschrauben.
Welche Holzboden Designs gibt es?
Holzböden stellen ein wichtiges Gestaltungselement für private und gewerblich genutzte Räumlichkeiten dar, weshalb es mittlerweile eine große Auswahl anverschiedenen Designs gibt. Diese werden untergliedert in:
- Farben: Es gibt jede Menge Holztöne: Von Dunkelschwarz über verschiedene Braun- und Rottöne bis hin zu Creme und Kristallweiß. Wir bieten zahlreiche Nuancen zum Kauf an.
- Oberflächenbearbeitung:Die Oberfläche kann in unterschiedlicher Stärke und Richtung strukturiert werden. Neben gehobelten Oberflächen mit 3D-Effekt sind auch sägegraue sowie veralterte Oberflächen im trendigen Vintage-Look möglich.
- Oberflächenschutz: Bei geölten und versiegelten Böden sind verschiedene Glanzgradstufen und Kontraste möglich. Dadurch wird eine individuelle Optik erzeugt.
- Je nach Art der Verlegung können unterschiedliche Muster werden. Dazu zählen z. B.:
- Fischgrätmuster
- Landhausdielen
- Schiffsboden
- Würfelmuster
Warum Parkett schwimmend verlegen?
„Schwimmende Verlegung“ bedeutet, dass die Parkett-Elemente nicht mit dem Untergrund, sondern nur miteinander verbunden sind. Darin liegen auch die größten Vorteile, denn Fertigparkett ist häufig mit einem Klicksystem ausgestattet und kann auch vom Heimwerker ohne großen Aufwand verlegt werden. Nach Prüfung des Untergrundes (eben, fest und trocken) wird die schwimmende Verlegung auf dem Unterlagsmaterial angebracht. Der Parkettboden kann nach der Erstpflege sofort begangen werden. Ein weiteres Plus: Schwimmend verlegter Parkettboden kann schnell und unkompliziert ausgetauscht werden. Gerade in Mietwohnungen ist die rückstandsfreie Entfernung von erheblichem Vorteil.
Wann sollte Holzboden erneuert werden?
Durch regelmäßige Pflege bzw. Aufarbeitung kann der vorhandene Holzboden lange erhalten werden. Eine komplette Erneuerung ist im Grunde nur dann notwendig, wenn der Holzboden irreparable Schäden aufweist, die auch durch einen Parkettschliff nicht behoben werden können. Dazu zählen z. B. Brand- und Wasserschäden. Selbstverständlich können Sie den Holzboden auch austauschen, wenn er Ihnen optisch nicht mehr gefällt oder nicht mehr zum neuen Einrichtungsstil passt. Geschmäcker ändern sich bekanntlich im Laufe der Zeit.
Wann muss Holzboden nachbehandelt oder neu versiegelt werden?
Eine intensive Nachbehandlung ist nur bei Parkettböden möglich. Anders als bei den anderen Bodenbelägen besteht die Oberfläche von Parkett nämlich aus echtem. Aber auch hier gibt es Unterschiede – denn abhängig vom Grad der Beanspruchung variiert der individuelle Pflegebedarf. Außerdem ist entscheidend, ob es sich um geöltes oder lackiertes Parkett handelt:
- geöltes Parkett: Durch regelmäßige Pflege (z. B. mit clean & green aqua oil) erhält das Parkett eine neue Oberflächenbeschichtung. Diese sollte im Intervall von 2,5 bis 5 Jahren aufgetragen werden. Tiefe Kratzer werden dadurch zwar nicht behoben, aber die Oberfläche bleibt weiterhin geschützt.
- lackiertes Parkett: Lackiertes Parkett ist bei starker Beanspruchung nach etwa 8 – 12 Jahren durchgetreten. Dann sollte die Oberfläche abgeschliffen und neu versiegelt werden. Zwischendurch hilft eine Aufarbeitung mit Parkett Polish, um geringfügige Schäden wie kleine Kratzer auszubessern.
Welche Voraussetzungen gibt es für das Verlegen von Holzböden?
Grundvoraussetzung für das Verlegen von Holzboden ist eine trockene, ebene und feste Grundfläche. Geeignet sind z.B. Zementstrich, Gussasphalt, V100 sowie alte Keramik-Bodenbeläge. Wichtig: Die entsprechenden Räumlichkeiten sollten Zimmertemperatur haben.
Welcher Holzboden ist für welches Zimmer geeignet?
Wir empfehlen, die unterschiedlichen Räume nach Möglichkeit mit ein und demselben Holzboden auszustatten. Dadurch werden die Flächen großzügiger und homogener. Gerade im städtischen Bereich, wo die Wohnfläche eng bemessen ist, öffnet ein gleichförmiger Holzboden den Raum und sorgt für eine optische Vergrößerung. Im Wohn-, Schlaf- und Küchenbereich kann Holzboden bedenkenlos verlegt werden. Anders sieht es im Badezimmer aus: Hier herrscht oft ein feuchtwarmes Klima, das für Holzböden ungeeignet ist. Hier sollte auf Vinylboden zurückgegriffen werden.
Parkett pflegen: Worauf kommt es an?
Holzböden sind relativ anspruchslos; in der Regel ist es ausreichend, den Parkettboden trocken mit einem Staubsauger oder Haarbesen zu reinigen. Eine Feuchtreinigung sollte abhängig vom Bedarf erfolgen. Hier sollte das passende Pflegemittel mit Wischwasser verdünnt werden. Anschließend wird der Lappen fest ausgewrungen, sodass der Boden nebelfeucht gewischt werden kann. Die Bodenfläche sollte nicht zu feucht gereinigt werden, zudem ist stehendes Wasser auf der Fläche zu vermeiden.
Welcher Holzboden ist für Haustiere geeignet?
Besitzer von Hunden und Katzen sollten sich bewusst sein, dass Kratzer in der Oberfläche von Parkettböden unvermeidbar sind. Allerdings lässt sich deren Sichtbarkeit beeinflussen. Auch hier besteht ein signifikanter Unterschied zwischen geölten und lackierten Oberflächen:
- geöltes Parkett: Geölte Parkettböden sind optisch unempfindlicher, da die Oberfläche matter ist. Bei lackierten Holzböden stechen Beschädigungen meist deutlicher hervor. Geölte Holzoberflächen haben zudem den Vorteil, dass diese nach einigen Jahren mit nur wenig Aufwand nachgeölt werden können. Mittlerweile geht das sogar ohne maschinellen Einsatz. Nach der Behandlung sind kleinere Kratzer wieder aufgefüllt.
- lackiertes Parkett: Lackierte Oberflächen sind vergleichsweise empfindlich, sodass meist nur der Griff zur Poliermaschine und einer Parkettpolitur bleibt. Um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen, muss allerdings zuvor das Zimmer freigeräumt werden. Es ist ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, da bei unwirksamer Politur ein Abschliff der kompletten Oberfläche in Betracht gezogen werden muss.
Vorsicht bei Tierurin! Dieser und andere Körperflüssigkeiten hinterlassen unschöne Flecken und dringen in das Holz ein. Die betroffenen Stellen sind meist irreparabel und müssen ausgetauscht werden, da eine oberflächliche Ausbesserung nicht möglich ist.
Wie vermeide ich Kratzer auf Parkett- und Holzböden?
Um Schäden langfristig vorzubeugen, sollten alle beweglichen Teile, wie beispielsweise Tisch- und Stuhlbeine, mit Filzgleitern ausgestattet werden. Im Eingangsbereich lohnen sich Läufer und Schmutzfangmatten. Dadurch werden die Schuhe von Schmutz und scharfkantigen Steinen befreit. Für Bürostühle oder Fernsehsessel empfehlen wir Bodenschutzmatten aus Polycarbonat, die auch in transparenter Ausführung erhältlich sind und sich optisch kaum vom Holzboden abheben.
Welche Putzmittel sind für Holzböden geeignet?
Um die schöne Optik des Holzbodens möglichst lange zu erhalten, sind die richtigen Pflegemittel unabdingbar. Hier wird wiederum zwischen geöltem und lackiertem Parkett unterschieden:
- geöltes Parkett: Für geölte Holzoberflächen gibt es spezielle Reinigungsmittel, wie z. B. clean & green von HARO, oder auch verschiedene Holzbodenseifen und Pflegeöle. Einen starken Glanz erzielen Sie z. B. mit Osmo Wachspflege- und Reinigungsmittel. Das Pflegemittel wird maschinell einpoliert.
- lackiertes Parkett: Bei lackiertem Parkett empfehlen wir eine Vollpflege der Firma Pallmann, die über Wachsanteile verfügt und für einen nachhaltigen Schutz der Oberfläche sorgt. Eine glänzende Oberfläche erhalten Sie mit Pallmann Parkett Polish. Auch hier wird das Pflegemittel maschinell einpoliert.
Den richtigen Holzboden auswählen: Was muss ich beachten?
Die Wahl des passenden Holzbodens hängt von drei wesentlichen Faktoren ab. Dazu gehören die Einbauhöhe, die entsprechende Holzart sowie die Farbe des Holzbodens:
- Einbauhöhe: Ein wichtiges Kriterium ist die Einbauhöhe, da insbesondere Parkettböden in verschiedenen Aufbauhöhen angeboten werden. Es muss also zunächst ermittelt werden, ob es sich beim Zielort um einen Neu- oder Umbau handelt, da die Einbauhöhe beim Neubau noch variiert werden kann. Entscheidend ist auch, einen bündigen Übergang zu angrenzenden Bodenbelägen, wie z.B. Fliesen, zu erzeugen. Nicht zuletzt sind Eingangstüren und Austrittsbereiche wie Balkone oder Terrassen in der Planung zu berücksichtigen.
- Holzart: Aktuell gilt Eiche als beliebteste Holzart für Parkettböden, da sie einen hohen Härtegrad besitzt, strapazierfähig ist und somit auch dem familiären Gebrauch gut standhält. Des Weiteren harmoniert Eiche hervorragend mit Fußbodenheizungen, weshalb sie gern im Neubau verwendet wird. Ihr Quell- und Schwindverhalten sind vergleichsweise träge – dadurch wird die Gefahr von Austrocknung des Holzbodens und dem damit verbundenen Aufreißen (Fugenbildung) zwischen den einzelnen Elementen verringert.
- Holzton: Die Optik zählt ebenfalls zu den wichtigsten Auswahlkriterien. So sollte das bereits vorhandene oder neu geplante Mobiliar auch zum Boden passen. Es lohnt sich, entsprechende Musterstücke mitzubringen: Hier vor Ort ist es dann ein Leichtes, die Sachen mit dem neuen Parkettboden zu vergleichen und anzupassen. Gern geben wir Ihnen individuelle Ratschläge und helfen Ihnen dabei, schöne und wohnliche Farbkombinationen zu arrangieren. Selbstverständlich beraten wir Sie individuell und gehen auf Ihre Wünsche ein.
Welcher Holzboden passt zur Fußbodenheizung?
Um die bereitgestellte Energie bestmöglich zu nutzen, sollte auf Unterlagsmaterial verzichtet und der Holzboden direkt auf dem Untergrund verklebt werden. Dadurch wird eine optimale Wärmeübertragung gewährleistet. Geeignet sind sowohl 2-schichtiges Fertigparkett aufgrund der geringen Aufbauhöhe sowie 3-schichtiges Fertigparkett der Holzart Eiche, da diese langsam und wenig arbeitet (sich ausdehnt bzw. zusammenzieht).
Sie haben weitere Fragen zum Thema Holzböden?
Dann sprechen Sie uns an.
Forst Parkett steht Ihnen jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite.